April Hailer
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Grand Hotel

Musical von Luther Davis, George Forrest, Robert Wright, Maury Yeston
Deutsch von Roman Hinze

Der Broadway-Erfolg »Grand Hotel« ist eine Musical-Adaption von Vicki Baums berühmter Romanvorlage »Menschen im Hotel« (1929). April Hailer gastierte in diesem Melodram als alternde, exzentrische Ballettdiva Elisaweta Gruschinskaja.

Musikalische Leitung: Liviu Petcu
Regie: Pavel Fieber
Bühnen & Kostüme: Christian Floeren
Choreographie: Hardy Rudolz

Premiere am Staatstheater am Gärtnerplatz München am 3. Februar 2011
Dernière im Februar 2013

Kritik zur Premiere auf BR-Klassik

Grand Hotel

Bilder

  • April Hailer in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München

    Foto: Hermann Posch

  • April Hailer in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München

    Foto: Hermann Posch

  • April Hailer in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München

    Foto: Hermann Posch

  • April Hailer in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München

    Foto: Hermann Posch

  • Figurine für April Hailer als Elizaveta Gruschinskaja in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München
  • Figurine für April Hailer als Elizaveta Gruschinskaja in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München
  • Figurine für April Hailer als Elizaveta Gruschinskaja in „Grand Hotel“ am Gärtnerplatztheater München

Inhalt

Ein Wochenende im Jahr 1928 in einem eleganten Berliner Hotel. Hier treffen die Lebensgeschichten und -entwürfe, die Träume, Sehnsüchte und Enttäuschungen von exzentrischen Hotelgästen und Angestellten aufeinander und überschneiden sich auf teils amourös-amüsante, teils tragische Weise.

Der Buchhalter Kringelein ist todkrank und will seine letzten Tage als Bonvivant im Grand Hotel verbringen, endlich einmal la dolce vita genießen, und er ist bereit, dafür seine wenigen Ersparnisse zu verprassen. Er lernt den Baron von Gaigern kennen, einen jungen Lebemann, der als charmanter Hochstapler zu der ein oder anderen illegalen Methode greift, um seine Rechnungen begleichen zu können.

Auch Generaldirektor Preysing, Kringeleins ehemaliger Chef, muss um seine Position und Existenz bangen, sollte ein Deal mit einer amerikanischen Firma nicht zustande kommen. Er stellt eine attraktive Sekretärin namens Flämmchen ein, welche die Arbeit nur des schnellen Verdienstes wegen annimmt. Eigentlich träumt sie davon, ein glänzender Stern in Hollywood zu werden, weit weg von ihrem hoffungslosen Dasein in den Armutsvierteln Berlins.

Glanzvollen Zeiten sind für die alternde Ballerina Elisaweta Gruschinskaja allerdings längst passé. Es gibt kein Encore für die Grand Dame des Tanzes, und nur ihr Impresario Sándor versucht, die Welt des vergangenen Ruhmes aufrecht zu halten. Elisaweta, immer begleitet von der getreuen Raffaela, will ihre Karriere endgültig beenden, doch dann überrascht Baron von Gaigern sie in ihrem Zimmer…

Alle Menschen, die im Grand Hotel wohnen oder arbeiten, verbindet der Hunger nach der Liebe und dem pulsierenden Leben. Sie alle verspüren die Sehnsucht nach einem Gefühl, das letztendlich mit keinem Geld der Welt zu kaufen ist. Nicht zuletzt der zynische Kriegsveteran Dr. Otternschlag, der das Ein und Aus im Grand Hotel ungläubig betrachtet und kommentiert. Um der Atmosphäre eines lebhaften Hotels gerecht zu werden, überlappen sich in diesem effektvollen verwobenen Spiel zwischen Sentiment und Sensation Dialogszenen und mitreißende Musik- und Tanznummern, die Schlagern der 30er und 40er Jahre nachempfunden sind.

Presseecho zur Premiere am Staatstheater am Gärtnerplatz

Online Musik Magazin (28.07.2011)

„Tanz auf dem Vulkan (…) Sehr eindrucksvoll gestaltet ist der Auftritt der Gruschinskaja im Theater. Vom Schnürboden werden vor dem Hotelkomplex hohe Spiegelwände herabgelassen, auf denen der Zuschauerraum des Gärtnerplatztheaters sichtbar wird. Vor diesen gibt die Gruschinskaja ihre letzte Vorstellung, in der sie gnadenlos ausgebuht wird. (…) Darstellerisch ist dem gesamten Ensemble große Spielfreude zu bescheinigen. April Hailer interpretiert die Gruschinskaja mit großem Pathos und erinnert, wenn sie einsam auf der herabführenden Treppe steht, optisch ein wenig an Hildegard Knef. Hervorragend gelingt ihr der Wechsel von der verbitterten Primaballerina, die erkannt hat, dass ihre Zeit abgelaufen ist, zu der wie ein junges Mädchen neue Hoffnung schöpfenden glücklichen Frau, mit der man trotz all ihrer Schrullen als Zuschauer am Ende großes Mitgefühl empfindet, weil man weiß, dass ihr Traum vom Glück nur eine Seifenblase ist. (…) Ein emotional bewegender Abend mit großartigen Choreographien und flotter Musik im Stil der 20er Jahre.“ (Thomas Molke)
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Münchner Merkur (04.02.2011)

„Alles wird aufgeboten (…) Dort ist ‘Grand Hotel’ bereits die vierte große Musicalproduktion der Intendanz Peters und eine weitere gewagte Münchner Erstaufführung, der man von ganzem Herzen Erfolg beim Publikum wünscht. Weil Regisseur Pavel Fieber und sein Team hier wirklich alle Register ziehen und das schwere Kunststück meistern, einen Abend voll schwelgender Nostalgie zu inszenieren, ohne dabei je altmodisch zu wirken. (…) Die (Darsteller) nämlich sind das vielleicht größte Plus der Produktion. Der Zuschauer erlebt hier eine derart geschlossene Ensembleleistung, dass man nur den Hut ziehen kann. Und eigentlich müsste fast jeder einzeln erwähnt werden. (…) Da gibt es etwa April Hailer in der Rolle der alternden Ballerina, die nach einer Liebesnacht mit ihrem jungen Verehrer auf einmal wie ein pubertierendes Mädchen über die Bühne wirbelt und gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Drama und Komödie balanciert. (Tobias Hell)
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Abendzeitung München 4.2.2011

„Morbide Grandezza (…) die hinreißende April Hailer (Gruschinskaja)“ (Volker Boser)
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Süddeutsche Zeitung 5.2.2011

Glamour für die Stadt (…) Die alternde Ballerina Gruschinskaja (April Hailer), von Ehrgeiz und Versagensängsten zerfressen, verliebt sich in einen jungen Mann – der stirbt. Man staunt viel: Musicalstar Hardy Rudolz (damals mit Peter Hofmann in ‘Phantom der Oper’) ist verantwortlich für die großartige Choreographie; April Hailer, bekannt vor allem als Schauspielerin, kann singen, und wie! (…) Und: Man muss sich seiner Begeisterung nicht mal schämen. Dieses Stück ist heiter-leicht, das müssen Musicals sein, allerdings nicht trivial. Zumindest nicht zu arg. Zuerst, weil Tanz und Musik motiviert und funktionalisiert sind, einfach deshalb, weil das dem Alltag im Hotel entspricht. Dann sind die Figuren nuancenreich, herzlich und zwielichtig wie die Zofe der Ballerina (großartig: Marianne Larsen), es dürfen Ernstes und Tragisches aufblitzen, schwermütige und lebensmüde Gedanken. Für Musicalfreunde ist das ‘Grand Hotel’ ein, wie man so sagt, Must-see. (Simone Hirmer) Ganzen Artikel lesen

Abendzeitung München (02.02.2011) Interview mit Regisseur Pavel Fieber

„Süffiger Zynismus (…) Man braucht allerdings Leute wie April Hailer dafür. Sie ist eine tolle Person, die vor Energie sprüht.“ (Robert Braunmüller) Ganzes Interview lesen

Weitere Pressestimmen

Da Capo (17.02.2011)

„Momentaufnahmen in der Lobby (…) ‘Grand Hotel’ glänzt in München mit Bühne und Ensemble (…) Im Kontrast dazu die alternde Ballerina Gruschinskaja, die von April Hailer hervorragend in Szene gesetzt wird und deren Wandlungsfähigkeit nach einer Nacht mit einem verarmten Baron erstaunlich ist.“ (Tatjana Mahler)

Bayerische Staatszeitung (11.02.2011)

„Verrucht-mondänes Germanen-Bild (…) Im Gärtnerplatztheater läuft mit ‘Grand Hotel’ eine Bühnenbearbeitung von Vicky Baums berühmtem Trivialroman ‘Menschen im Hotel’. (…) April Hailer spielt, singt und tanzt souverän.“ (Klaus Adam)

tz (05.02.2011)

„Fünf-Sterne-Musical (…) Am Gärtnerplatztheater begeistert ‘Grand Hotel’ voll und ganz.“ (Tobias Hell)

B5 aktuell (04.02.2011)

„Eine beeindruckende Produktion“ (Peter Jungblut)